Historie

1968 - 1974

Gegründet wurden Alma Mater 1968 von Gert Giussani (Gitarre) mit dem Bassisten Günter Röder
und Heinz Klotz (Schlagzeug). 1969 kam Thomas Wettering für Heinz Klotz, 1972 kamen die Brüder Ralph (Gitarre) und Peter (Bass) Lang für Gert Giussani und Günter Röder. Die Band gewann in den Anfängen einige Beat-Wettbewerbe unter anderem in der Rhein-Main-Halle (Wiesbaden) und spielte auf Grund dessen sogar 3 Tage in Hull (Nordengland). Das Programm orientierte sich damals an Werken. von Wishborn Ash, Grand Funk Railroad und anderen Gruppen dieses Musikstils. Der Schlagzeuger Thomas Wettering kam 1977 bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam.

1974-1979

1974 kamen drei neue Musiker dazu, nachdem zwei aus beruflichen Gründen die Band verlassen mussten. So wurde aus einem Quartett ein Quintett. In diesem Zeitraum spielten viele Musiker aus der Frankfurter Rockszene bei ALMA MATER und bisweilen bestand die Band aus 6 oder 7 Musikern. Trotz dieser wechselnden Besetzung, gab es und gibt es eigentlich nie ernsthafte Differenzen bzw. Streit untereinander, sondern oberstes Ziel war und bleibt es mit viel eigenem Spaß gute Musik zu machen, was so ein wenig die Dauerhaftigkeit dieser Band ausmacht. In diesem Zeitraum liegen viele Auftritte in Clubs, Discos , Bürgerhäusern, Straßenfesten, Festivals und dergleichen. Herausragend waren in dieser Phase  das Engagement der Band durch den Studentischen Reisedienst der Uni Frankfurt für 5 Wochen auf der Insel Brac (Exjugoslavien)für die dortigen meist deutschen Hotelgäste zu musizieren. Dies konnte allerdings nur manchmal dort geschehen, weil unsere Hammondorgel die dortigen Stromschwankungen (150 - 220 V) nicht vertrug und das ganze dadurch zu einem wunderschönen Dauerurlaub wurde. Denkwürdig war auch die Zusammenarbeit mit den Herausgebern der satirischen Zeitschrift "PARDON",Kromschröder und Jungwirth, die anlässlich der Landtagswahlen zusammen mit den Jusos die "Dr. Alfred Dregger-Show" konzipierten und Alma Mater dazu als musikalische Unterstützung einplanten. Brown sugar (Titel der Rolling Stones) wurde zu "BrownDregger". Das ganze wurde zu einer Tournee durch  Hessen, was natürlich dem Bekanntheitsgrad der Band förderlich war.

1979-1987

Der Sänger Peter wird 1979 beruflich nach Hamburg versetzt und Gitarrist Jürgen zieht es zur Klassik. Für die beiden gesellen sich Matthias (Gesang) und Rolle (Gitarre) zu den drei verbleibenden Musikern. Es folgen 8 Jahre, in denen die Band wohl am erfolgreichsten und intensivsten musizierte. Auftritte mit Popgrößen wie Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick and Tich, den Tremoloes ,den Platters und nicht zuletzt Smokie, letztes Konzert mit Chris Norman als Leadsänger, ermöglichen Alma Mater sich einem breiten Publikum bekannt zu machen. Neben der neuen Stammbesetzung gibt es viele Musiker der Frankfurter Musikszene, die in dieser Zeit aushelfen oder zur musikalischen Verstärkung beitragen.

1987-2016

Gleich vier Musiker verlassen aus beruflichen oder persönlichen Gründen die Band. Aber schon beim letzten Konzert formiert sich eine neue Besetzung. Der Sänger Peter ist aus Hamburg zurückgekehrt und ersetzt Matthias, Andreas (ehemals "Flatsch"), der schon des öfteren ausgeholfen hat, kommt als Schlagzeuger und Gert als Gitarrist. Jörg, der schon einmal als Bassist ein paar Monate mitwirkte, versucht sich als Keyboarder, was aber bedingt durch sein berufliches Engagement bei HR3 nicht so recht gelingt. Oft muß er kurzfristig Probetermine absagen. Erst als der routinierte Keyboarder Ulrich (er hat eine klassische Ausbildung) sich dazugesellt, geht es musikalisch wieder aufwärts. Alma Mater kann wieder an Erfolge früherer Zeiten anknüpfen. Die Band erlebt einen Rückschlag, als unerwartet 1993 der Sänger Peter an einer Krankheit stirbt. Trotz des Schocks, der die ganze Band lähmt, stehen Konzerte an, die sich nicht absagen lassen. Der ehemalige englische Profisänger Ian, der in Deutschland hängen geblieben ist, bietet sich als Ersatz an. Er ist ein alter Freund der Band, und aus der Aushilfe wird ein festes Bandmitglied. Diese 1993 entstandene Besetzung spielt routiniert und mit viel Erfahrung zusammen und nimmt auch anspruchsvolle Stücke ins Programm auf, die man sonst kaum live hört. Alma Mater wird zur Hausband von SAT1 im Sendezentrum Mainz. Es folgen Gastspiele in Ungarn und in ganz Deutschland. Beim bekanntesten deutschen Oldiesfestival Deutschlands in Wettenberg gastiert die Band gleich 5 mal. 2008 verschlägt es Andreas beruflich nach Berlin, er muß daher ersetzt werden. Für ihn kommt der routinierte ehemalige Profi Adrian hinzu.

Ians Gesang prägt den Sound der Band nachhaltig, nicht nur live, sondern auch auf zwei CDs, die 1995 und 2015 produziert werden. Um so härter trifft sein Tod im Oktober 2016 die Band. Nach reiflicher Überlegung entschließt sich die Band aber weiterzumachen und findet für ihn in Peter Füllgrabe einen würdigen Nachfolger.


2017 - 2018

Der schmerzliche Tod unsres langjährigen Sängers und Freundes im Oktober 2016 lähmt zunächst die ganze Band. Keiner hat  den Mut weiterzumachen, und es scheint das Ende von Alma Mater zu sein. Bei einem Treffen  zu Beginn des Jahres 2017 aber beschließen alle zusammen weiterzumachen und sich nach einem Nachfolger für Ian umzuschauen. Einen Sänger von diesem Format zu ersetzen, gestaltet  sich jedoch schwierig, und faule Kompromisse will niemand eingehen. Als wir schon nicht mehr daran glauben fündig zu werden, meldet sich Peter. Es hat ihn beruflich  nach Frankfurt verschlagen. Schon bei dem ersten Probtermin sind  wir begeistert, es passt musikalisch und menschlich. Auch Peter fühlt sich bei Alma Mater wohl, und die Band lebt wieder auf. Wir denken, dass dies auch im Sinne von Ian ist. Trotz allem wird er immer vor allem bei unsren Auftritten in unseren Gedanken und Erinnerungen bei uns sein.

2019 - heute

 Seit Anfang 2019 spielt ALMA MATER  in geänderter Besetzung:
 Für Gert Giussani, der die Band auf eigenen Wunsch verlassen hat, ist jetzt Wolfgang „Schabbach“ Neumann dabei; er spielt Gitarre und übernimmt auch Background-Gesang. „Schabbach“ gehört zum Urgestein der Frankfurter Musikszene und ist vielen Veranstaltern als Musiker und Techniker mit eigenem Beschallungsunternehmen vertraut.

Auch in neuer Besetzung gilt:
Guter Sound, hochkarätige Musiker mit mehrstimmigem Gesang, Spielfreude und ein umfangreiches Programm versprechen einen unvergesslichen Abend und bringen Erinnerungen an die „Sixties und Seventies“.
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